Montag, 8. Juli 2013

FATALE BEGEGNUNG (1953)

Die Gerüchte,dass seine Frau fremd ging, bestätigten sich. Da stand sie nur mit einem Bademantel bekleidet vor dem Spiegel, während sich ihr Klavierlehrer in der Badewanne räkelte. Diese Schmach mochte George nicht hinnehmen. Er gab zwei Schüsse auf John Miller ab.

"Was hast du getan? Du hast meinen besten Freund getötet. Hau ab, ich will dich nie mehr wiedersehen!"

Diese Hure! Sie gibt es auch noch zu. Seine Hand zitterte. Dann schlugen zwei Kugeln in Lilly Barmers Körper ein.

Erst jetzt entdeckte er die Schmuckschatulle. Darin befanden sich ein protziger Ring und ein zusammen gefalteter Brief. Als er diesen gelesen hatte, überlegte George Barmer,ob er die letzte Kugel für sich verwenden sollte.

Lieber John,
alles Gute zum Geburtstag
Ich möchte Dir für die wunderschönen Nächte danken,die wir zusammen verbracht haben. Endlich habe ich einen Menschen gefunden,der so ist wie ich und der mich versteht.
In Liebe Charles
P.S. Grüß mir Lilly,sie ist ein nettes Mädchen.

Freitag, 5. Juli 2013

CHRISTINE 2013 (THE DEATH OF MOOCHIE BELCH)

Mein Name ist Christine. Das  Jahr 1958 habe ich noch in guter Erinnerung. Es war die Zeit wo die Strassen noch sauber und die Hauswände nicht mit Graffiti beschmiert waren. Damals wussten die Männer noch wie man sich gegenüber einer Lady zu verhalten hatte.

Aber die Zeit hatte sich leider geändert.
Der abgerissene Typ mit dem Kaputzenpulli und der Schlapperhose machte mich mistrauisch.

Moochie Belch schlenderte mißmutig die Sraße entlang. Der Abend war für ihn Scheisse gelaufen.
Er hatte in der Disco mal wieder keine Frau abbekommen. Zudem hatten ihn zwei kräftige Türsteher rausgeschmissen, weil er randaliert hatte.
Frust und Wut machten sich in ihm breit. Am liebsten hätte er jetzt jemanden verprügelt.
Aber die Strasse war menschenleer. Da war niemand.

Aber halt da war doch was. Vor ihm stand ein stolzer amerikanischer Strassenkreuzer .
"Alter, wie kann man nur so behindert sein. So ne gepimpte Karre in meiner Nähe abzustellen."

Moochie holte sein Klappmesser hervor und verpasste dem Lack einen 3 Meter langen Kratzer.

Er rutschte ab und schnitt sich in die Hand.


Der Schmerz steigerte seine Wut.

Es folgte eine regelrechte Zerstörungsorgie.







Grinsend schlenderte er danach weiter. Moochie würde morgen nicht die Katze seines Nachbarn ertränken müssen. Oder vielleicht doch?


Nach einem Kilometer Fußmarsch glaubte Moochie ein Deja Vu zu haben. Da stand ein rot weisser Strassenkreuzer unter einer Autobahnbrücke. Es war derselbe von vorhin, ohne einen Kratzer. Wie konnte das sein? Er hatte doch den vorderen Reifen mit seinem Messer perforiert,die Scheinwerfer zertreten,die Windschutzscheibe eingeworfen.
Er ging auf den Wagen zu. Der Motor lief. Die Scheinwerfer waren aus. Das Radio spielte leise Rock'n'Roll Music

Moochie versuchte den Fahrer zu erspähen, aber die Scheibe war pechschwarz. Moochie Augen waren glasig, der Mund geöffnet.
"Ey Alter, dat war nit so gemeint. Du willst mich doch wohl jetzt nicht ficken!"

Das Autoradio drehte auf und gab das Stück "Madness" von den Rhythm Rockers zum Besten.
Moochies Augen wurden von grellen Scheinwerferlicht geblendet.Der Motor brüllte und gab seine 305 PS an die Hinterachse weiter. Mit brennenden Reifen schoss der Fury auf Moochie zu.
  Moochie fing an zu laufen. Er rannte um sein Leben. Wenn er doch nur einen sicheren Ort erreichen könnte. Er hörte hinter sich den Motor, der zwischen Standgas und Vollgas pendelte. Schon längst hätte der Fahrer ihn töten können. Kein Zweifel, der Besitzer spielte mit ihm.


Da eine Tiefgarage.
Das eiserne Rolltor war im Begriff zu schließen

Moochie schaffte es gerade eben noch darunter durchzuhechten.
Endlich in Sicherheit. Der Typ wird es nicht wagen das Tor einzureißen.

Zwei Sekunden später  fuhr der 58er Plymouth durch das Tor hindurch als sei es aus Papier.

Die Seitentür! Moochie warf sich dagegen, aber sie war verschlossen.

Wieder wurden seine Augen in grelles Licht getaucht.

Moochie stand mit dem Rücken zur Wand. Zitternd hielt er sein Messer in der Hand. Die Windschutzscheibe war für einen Augenblick nun durchsichtig. Was er sah, raubte ihm den Verstand. "Du Bitch! Lass mich in Ruhe, ich hab dir nichts getan."



"Du kleiner Scheisser. Ich werd dich lehren was passiert, wenn man eine Lady schlecht behandelt"


Der Wagen rollte ein Stück zurück.  Die Windschutzscheibe war wieder schwarz.
Das Radio spielte Elvis Presleys Hit " You ain't nothing but a hound dog. Dann blendeten die Scheinwerfer erneut auf. Christine machte einen Satz nach vorne .
 1,8 Tonnen Stahl rammten sich in Moochies Eingeweide.